Das 24h Rennen von Wackersdorf ist eines der schwierigsten und wichtigsten Langstreckenrennen im Kartsport. Ähnlich wie die 24h von Le Mans im Automobilsport wird hier 2 mal rund um die Uhr gefahren. Hohe Ansprüche an die Fahrer und das Material, eine sehr gute Kondition, sowie gute Renntaktik und schnelle Boxenarbeit sind die Grundvorrausetzungen hier vorne mitzufahren.
All diese Prädikate waren bei Tobias und das Team # 33 des MSC-Oberflockenbach während der Veranstaltung vom 03.09.-04.09. 2011 bestens gegeben. Schon Donnerstags vor der Veranstaltung zeigten die Flockis im freien Training, dass man bei den Spitzenzeiten vorne dabei war. Ein weiterer Fingerzeig wie sich das Wochenende entwickeln sollte, ergab sich auch am gleichen Abend. Tobias hatte bei der Schätzung der Reifenwechselzeit beim traditionellen Night Fight den Hauptpreis in Form eines Tischkickers und eines Kasten bayrischen Edelbieres gewonnen, dieser wurde allerdings gleich von den Teamkollegen entsorgt :-)
Beim Zeitraining und Top 12 Qualifying am Samstag konnte das Team Startplatz 3 herausfahren.
Punkt 14 Uhr ging es dann auf die 24 Stunden Zeitenjagd. Der allgemeine Trend, dass sich Langstreckenrennen immer mehr zu Sprintrennen mit großer Distanz entwickeln, wurde auch in der diesjährigen Auflage voll und ganz bestätigt. So wurde nicht nur kurz nach dem Start, sondern auch während des gesamten Rennes hart um die Plätze gefightet. Immer wieder bildeten sich Kampfgruppen, die sich gegenseitig nichts schenkten und mit Überhol – und Ausbremsmanövern die Racer- Herzen höher schlagen ließen. Auch Tobias konnte hier mit seiner Erfahrung und Können bestens überzeugen. Am späten Samstag Abend konnte das Team # 33 die Führung des Rennens übernehmen und diese zeitweise bis zu 2 Runden Vorsprung über Nacht ausbauen. Am Sonntag Morgen hatte man immer noch die Führung inne, jedoch kam der Hauptgegner # 79, 10 Gebote aus
Auf dem Vogelsbergring in Wittgenborn fand der vorletzte Lauf zur Rotax Max Challenge statt. Die über 130 Teilnehmer hatten wie gewohnt die Möglichkeit in den 2 Rennläufen weitere Punkte zu sammeln, bevor es in das Saisonfinale nach Hahn vom 17.- 18. September geht. Insgesamt war es eine ereignisreiche und spektakuläre Rennveranstaltung verursacht durch wechselhafte Wetterbedingungen, 3 Rennabbrüche und 2 Einsätze des Rettungswagens. Auch für Tobias lief es nicht ganz rund, er zeigte jedoch Kampfgeist und konnte dadurch wertvolle Punkte für die Meisterschaft mitnehmen. Zu Veranstaltungsbeginn entwickelte es sich für Ihn zuerst sehr positiv, fuhr er doch die Bestzeit im freien Training heraus. Pünktlich zum Qualifying am Sonntag Morgen jedoch verursachte der Motor durch Aussetzer Probleme. Tobi machte das Beste daraus, indem er während der Fahrt die Gemischabstimmung am Vergaser in den Problemstreckenpassagen per Hand nachregelte. So kam letztendlich doch noch Startplatz 7 für das Prefinale zustande. Vor dem Start zum Prefinale hofften die Techniker des VPD- Teams Germany die Ursache der Motorprobleme gefunden zu haben. Dem war leider nicht so, da diese Probleme im weiteren Tagesverlauf immer wieder sporadisch auftraten. Dennoch konnte Tobi im Prefinale durch kämpferischen Einsatz und faszinierende Überholmanövern sich vorarbeiten und letztendlich auf Platz 2 ins Ziel einlaufen. Von diesem Erfolg beflügelt ging er somit nachmittags positiv in das Finalrennen.
Beim Start zum Finalrennen kam es in der ersten Linkskurve zu Remplereien, Tobi wurde dadurch von seinen Mitbewerbern auf die Wiese geschickt und er konnte sich erst auf Platz 12 wieder einreihen. Abermals startete er seine Verfolgungsjagd mit geschickten Überholmanövern und fuhr bis auf Platz 6 vor. Dieser Platz 6 war inmitten einer 10 köpfigen Kampfgruppe, von den jeder Pilot die Chance hatte das Rennen zu gewinnen. Das Rennen verlief äußerst spannend
Das „Super Race Weekend von Hahn ( 4x3h- Rennen)“ sollte für Tobias und seine Teamkollegen ein Erfolgswochenende der Superlative werden. Hatte man im freien Training noch mit einigen Problemen zu kämpfen, so ging man doch durch konsequente Arbeit und Entwicklung gut vorbereitet in das Qualifying und erzielte hier Startplatz 5. Den Start zu dem ersten 3h- Rennen, welches auch zur Junior- Wertung zählte, wurde von Tobias gefahren. Hier konnte er sich bis auf Platz 1 vorarbeiten und fuhr dabei die absolut schnellste Rennrunde für das gesamte Rennwochenende. Dies war für Tobias eine Premiere und sein persönliches Erfolgserlebnis. Nach Ende der ersten 3h- Distanz konnte Tobi mit seinem Teamkollegen Christoph Wohlfart den Sieg in der Junior Wertung und Platz 2 der Gesamtwertung einfahren. Das 2. Rennen wurde von den Teamkollegen Dennis Korb und Javier Jimenez gefahren. Auch diese Jungs zeigten ihr ganzes Können und man fuhr souverän auf Platz 1 durch das Ziel. Das 3. Rennen am Sonntag Morgen wurde als Wet- Race gestartet und von Tobias und Javier in Angriff genommen. Nachdem es während des Rennens abtrocknete, meisterte auch die Boxencrew ihren Einsatz bei der Umrüstung auf Slicks mit Formel 1 verdächtigem Reifenwechsel . Hier erzielte das Team Platz 3 und konnte dieses Ergebnis ebenso beim 4. Rennen wiederholen. Beim Endergebnis stand das Tobias mit seinen Teamkollegen ganz oben auf dem Treppchen, trotz 2 Stopp & Go Strafen wegen Überfahren der Haltelinie vor der Waage, ein absolutes Topergebnis für den weiteren Saisonverlauf. So kann das Team #33 mit guter Ausgangslage der Tabellensituation das Saisonhighlight, die Bavarian 24h in Wackersdorf, beruhigt angehen.
Der RMC Lauf in Ampfing war für Tobias Neuland und Regentaufe zugleich.
Auf die neue Rennstrecke konnte er sich recht schnell einstellen. So war er wieder recht schnell nach gefundener Abstimmung im Zeittraining mit vorne dabei und konnte im Qualifying Startplatz 2 herausfahren. Den Start zum Prefinale musste er somit von der ungünstigeren äußeren Seite in die erste Rechtskurve in Angriff nehmen. Schon gleich nach dem Start kam es in der besagten Kurve zum Gerangel und Tobias wurde nach außen abgedrängt. So verlor er wertvolle Plätze und konnte sich erst im Mittelfeld wieder einreihen. Nach einigen Überholmanövern fuhr er im Prefinale dennoch auf Platz 7 durchs Ziel. Beim Finale ging es kurz vor dem Start chaotisch zur Sache, da keiner so richtig wusste wie sich die Wetterbedingungen entwickeln sollten. So setze man bei dem Setup erst auf trockene Bedingungen. Als kurz vor dem Start nun doch der Regen einsetzte, baute man das Kart teilweise auf Regen um, in der Hoffnung doch noch abtrocknende Verhältnisse zu haben. Dem war nicht so. Pünktlich zum Start öffnete der Himmel seine Schleuse es setzte heftiger Regen ein. Tobias hatte seine liebe Mühe den Speed mitzugehen und kämpfte sich in seinem ersten Rotax- Regenrennen auf Platz 10 durch das Ziel. In anbetracht der Umstände war dies jedoch eine gute und zufriedenstellende Leistung.
Das 12h- Rennen von Templin, vom 18.06.- 19.06.2011, war für Tobias und das Team #33 eine Achterbahnfahrt mit einigen Höhen und leider auch vielen Tiefen. Durften die Fahrer bei einigen Turns mit monsunartigen Regenfällen ihr fahrerisches Können unter Beweis stellen, was auch souverän gelang. So hatten Tobias und Javier bei nassen Bedingungen bis zu 7 Sekunden schnellere Rundenzeiten als die Konkurrenz. Zusätzlich erschwerend jedoch war die Tatsache, dass infolge des 2. Platzes in der Meisterschaftswertung mit einem Mehrgewicht von + 7,5kg (insgesamt 187,5 kg) das gesamte Rennen absolviert werden musste. So konnte man beim Qualifying nur Startplatz 10 herausfahren, was in Anbetracht dieser Tatsache ein hervorragendes Resultat war. Tobias, der den Start fuhr, kämpfte sich bis auf Platz P3 (zeitweise P2) vor. Nach 3h Renndistanz erzielte Tobias mit seinen Teamkollegen den 2. Platzin der Junior- Wertung trotz des Gewichtshandicaps. Hier führt man diese Wertung nach wie vor an. Was danach für die Gesamtwertung folgte war absolut chaotisch. Von einem im Sturm abgedecktem Teamzelt, bis hin zu Pannen und unglücklicher Reifenwahl bei den Boxenstopps, sowie Unfallschäden am Kart ließen das Team # 33 in der Gesamtwertung leider nur auf Platz 16 ins Ziel einlaufen. Aber wer das Team kennt, der weiß dass jetzt erst recht die Ärmel hochgekrempelt werden und angegast wird. So fand schon kurz nach dem Rennen ein Brainstorming statt, indem neue Maßnahmen beschlossen wurden. Man darf also gespannt sein...
Pünktlich zur Saisonhalbzeit fand am 05.06.2011 in Templin der 3. Lauf zur Rotax Max Challenge RMC statt. Eine wunderschöne Strecke im Osten, die für Tobias Neuland war. Nichtsdestotrotz war der VPD- Team Germany Pilot sofort im freien Training mit der absoluten Rundenbestzeit in der Junior- Cup Klasse zu finden, nachdem die gewohnt professionelle Abstimmung durch die VPD Techniker gefunden worden war. Das Rennen selbst sollte sich jedoch bei 32 °C im Schatten zu einer wahren Hitzeschlacht entwickeln, die sowohl die Fahrer, als auch das Material bis an die Grenzen der Belastbarkeit und darüber hinaus forderte. So hatte Tobias im Qualifying mit kleineren Motoraussetzer zu kämpfen und erzielte letztendlich Startplatz 4 fürs Prefinale . Im Prefinale selbst konnte er bis auf Platz 3 vorfahren, bevor erneut die erwähnten Aussetzer auftraten und den weiteren Vormarsch nach vorne verhinderten. Nun musste er seine Position nach hinten verteidigen, was Ihm in anbetracht der Umstände bravurös gelang. Der Zieleinlauf in Prefinale lautete somit P1 Florian Janits / Aut- Steinberg Dörfl, P2 Andre Hagner/ GER- Schauren und P3 Tobias Dauenhauer / GER- Mörlenbach. Vor dem Finale fanden die Techniker die Ursache der Motoraussetzer. Die Vergaserdüse hatte Toleranzabweichungen, somit lief der Motor in einigen Passagen etwas zu fett und verursachte die Aussetzer und den Leistungsverlust. Nachdem der Fehler nun gefunden und behoben war, ging Tobias von Startplatz 3 ins Finalrennen. Hier konnte er sofort nach dem Start überholen und auf Platz 2 fahren. Florian Janits und Tobias fuhren nun dem restlichen Feld auf und davon und lieferten sich an der Spitze ein spannendes Rennen mit abwechselnden Rundenbestzeiten. Nach 18 Rennrunden lautete das Ergebnis wie folgt: P1 Florian Janits / AUT- Steinberg Dörfl, P2 Tobias Dauenhauer/ GER- Mörlenbach und P3 Fabio Katzor / GER- Garbsen. Tobias, der nach wie vor als RMC- Neueinsteiger souverän mit seinen
Der 1. GTC- Lauf 2011, die 9h vom Emsbüren am 14.05.11, war wieder mal ein siegreiches Wochenende für Tobias. Tobias war gemeinsam mit seinen Teamkollegen Daniel Czanderle, Dennis Korb und Javier Jimenez im Team # 33 des MSC- Oberflockenbach am Start, wobei Tobias und Daniel zusätzlich für die Junior- Wertung ( die ersten 3 Rennstunden ) eingesetzt wurden.Schon im Training zeigte sich, dass man sehr gut dabei war und das...
Team konnte locker auf Startplatz 4 fahren. Hierbei gelang es Tobias sich mit nur 1 Qualirunde im Heat 1 sofort zu qualifizieren, somit reifenschonend zu agieren. Das Thema Reifen war nämlich bei diesem Lauf die große Unbekannte, da keiner so recht wusste wie lange die neu eingesetzten Heidenau Pneus halten würden. Desweiteren verursachte der Sand, der immer wieder auf die Strecke geweht worden war, viele Ausrutscher und sorgte für ein Rennen was wohl in die Geschichte der GTC als“ Rennen mit den meisten Pace- Kart- Phasen“ eingehen wird. Nachdem Start des Rennens verlor das Team am Anfang etwas Zeit und 3 Plätze, da man einen ungeplanten Boxenstop zum Entfernen der Regenluftfilterabdeckung einlegen mußte. Als der erwartete Regen jedoch ausblieb, entschied man sich kurzfristig für diesen Stop und eine geänderte Taktik. Diese Entscheidung und das „Reifenschonen im Training“ machte sich bezahlt, denn von nun an konnte man sich mit Spitzenzeiten wieder nach vorne arbeiten. So fuhren Tobias und Daniel nach 3h Renndistanz souverän den Sieg in der Junior- Wertung heraus. Auch im weiteren Rennverlauf kämpfte Tobias mit seinen Teamkollegen an der Spitze mit und erzielte letztendlich nach 9h Renndistanz in der Gesamtwertung der Division 2 den 2. Platz.
Der 2. RMC Lauf am 08.05.2011 in Oppenrod entwickelte sich zu einem wahren Lotteriespiel was die Abstimmung der Karts bez. des Reifenluftdrucks betraf. Ständig wechselnde Grip- verhältnisse machten den Fahrern und Technikern das Leben schwer. So hatte auch Tobias seine Probleme mit diesen Verhältnissen klar zu kommen. Dies bedeutete Startplatz 7 für das Prefinale. Nach dem Start zum Prefinale jedoch gab es eine Massenkollision, welche zum Rennabbruch und zum Neustart führte. Tobias noch bei der ersten Kollision verschont geblieben, wurde jedoch beim Neustart von einem Konkurrenten ins Gras geschickt und verlor dadurch einige Plätze. Endresultat im Prefinale war somit Platz 9. Kurz nach dem Start zum Finale war Tobias wieder in eine Kollision verwickelt, flog dabei mit dem Kart über das Heck einer Konkurrentin und konnte anschließend mit angeschlagenem Gefährt trotzdem noch den 9. Platz herausfahren. Das faires Kartfahren, Kämpfen und Überholen funktioniert und viel Freude macht zeigte Tobias Dauenhauer und Lena Plattner die sich im Prefinale lange Zeit sehr fair duellierten….
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